Der Mambo ist ein Tanz, der nach 1930 in
Kuba entstand. Parallel hat sich auch die zugehörige
Musik-Richtung entwickelt.
Der Mambo ist das Ergebnis der Mischung von Son und Danzón. Obwohl das
oben genannte Stück den Titel Mambo trug, war es nur ein Danzón, der um
einen Refrain ergänzt worden war. Den ersten echten Mambo schuf Dámaso
Pérez Prado. Er benutzte den Montuno und entfernte daraus Elemente des
Ritmo-Nuevo. Dadurch konnte sich der neu definierte Mambo freier
entfalten und individueller interpretiert werden. Doch dieser Stil
blieb nicht lange bestehen. Durch die Übersiedlung vieler Süd- und
Mittelamerikaner in die USA, speziell nach New York City, während des
Zweiten Weltkrieges kam es sehr schnell zu einer leichten Vermischung
aus kubanischen Rhythmen und dem
Jazz. Folglich beeinflusste der Jazz
nun auch den Mambo und verlieh ihm seine besondere, bis heute erhaltene
Note. Als wichtigste Gemeinsamkeit darf die Synkopierung der Musik,
genauer die Betonung der
Schläge zwei und vier eines Taktes, angesehen
werden.
Mitte der 50er Jahre erreichte der neue
New York(er) Mambo auch Europa,
wo er sich sehr schnell einer großen, jedoch kurzlebigen Beliebtheit
erfreute. Den Durchbruch hat er dem Titel „Rio Mambo“ von Pérez Prado
zu verdanken, welcher die Charts im Sturm eroberte. Dieser Erfolg war
jedoch nicht von Dauer. Da Musik und Tanz rhythmisch sehr komplex und
dadurch auch kompliziert sind, wurde er schnell von den einfacheren
Musikstilen und Tänzen Cha-Cha-Cha und Rumba verdrängt und geriet bald
wieder in Vergessenheit. Erst in den 80er Jahren kam er wieder in Mode,
nicht zuletzt durch den 1987 erschienenen
Film Dirty Dancing und das
dazugehörige Lied „(I've Had) The Time Of My Life“ von Jennifer Warnes
und Bill Medley. Heute wird dem Mambo allerdings die verwandte und aus
ihm abgeleitete
Salsa bevorzugt; die geschichtliche Verbindung zwischen
Mambo und Salsa wird unter Salsa (Musik) kurz angerissen.